Intervallfasten:
Food Trend Biohacking (Teil 2)
Basis des Biohackings
Biohacking ist ohne Intervallfasten nicht möglich. Das periodische Fasten steht fest auf dem Programm der “Manager der eigenen Gesundheit”, weil diese Methode mehrere positive gesundheitliche Effekte mit sich bringt. Wer in Intervallen fastet, durfte einige davon bereits genießen. Intermittierendes Fasten ist zudem ein wichtiger Step für ein besseres Verständnis des eigenen Körpers.
Die gesundheitlichen Vorteile des Kurzzeitfastens, das eine wichtige Rolle beim Biohacking spielt, führen wir an dieser Stelle noch einmal auf. Denn Intervallfasten hat ein viel größeres Potenzial als nur als Diät zu fungieren.
- Durch das Fasten wird die Autophagie (“Reparatur” und Erneuerung der Zellen) angekurbelt
- Die Verdauungsorgane bekommen eine Ruhepause
- Die Fettverbrennung wird angekurbelt
- Der Insulinspiegel sinkt, die Hormone kommen wieder in Balance
- Intermittierendes Fasten hat positiven Einfluss auf die Sättigungsregulation
Biohacker haben Intervallfasten fest in ihrem Optimierungsprogamm. Mit der Intervallfasten-Methode 16/8 geben sie ihrem Organismus die Zeit, “Reparaturarbeiten” durchzuführen.
Biohacking – ein ganzheitliches System
Zu einem gesunden Lebensstil gehört das gewisse Quantum an körperlicher Bewegung. Biohacker müssen dafür nicht jeden Tag 10 Kilometer laufen. Sie haben natürlich auch diesen Bereich optimiert. Auf dem Fitnessprogramm stehen kurze, knackige Trainingseinheiten aus dem HIIT-Training. Bei dieser Trainingsform erlaubt ein minimaler Zeiteinsatz maximale Verausgabung.
Doch es ist nicht nur die Trainingsform, sondern auch der Zeitpunkt auf den Biohacker blicken, um das Optimum für sich zu erzielen. So erfolgt das Training am besten am Morgen. Testosteron- und Cortisolspiegel sind zu dieser Tageszeit am höchsten. Abendliches Training kann unter Umständen zu Einschlafproblemen führen.
Besserer Schlaf, bessere Konzentration
Jeder kennt das Gefühl morgens ausgeschlafen aufzuwachen. Man könnte Bäume ausreißen. Nichts geht über einen guten Schlaf. Das Schlafhormon Melatonin ist ausschlaggebend für gutes Ein- und Durchschlafen. Biohacker bereiten einen guten Schlaf vor.
Blaues Licht von Handys und Monitoren stören den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus. Es signalisiert unserem Körper, dass es noch hell ist. Das hemmt die körpereigene Melatoninproduktion und führt dadurch zu Einschlaf- und Durchschlafproblemen. Biohacker nutzen abends Blaulichtfilter oder verzichten komplett auf diese technischen Geräte am Abend. Zudem haben Smartphone und Tablet im Schlafzimmer nichts verloren.
Blaues Kunstlicht kann durch die App “f.lux” auf dem Rechner gefiltert werden. Eine Blueblocker-Brille filtert sogar bis zu 99 Prozent des Schlafkillers “Blaues Kunstlicht”.
Produktivitätshacks für aktive graue Zellen
Um die grauen Zellen zu aktivieren und einen klaren Kopf zu bewahren, haben Biohacker einige Hacks auf dem Plan:
- Vitamin D: Lernen und Erinnern
Ausreichend Sonnenlicht bzw. Vitamin D in der dunkleren Jahreszeit haben Auswirkungen auf den BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor). Der BDNF kontrolliert vielfältigste Funktionen im Gehirn, darunter die Lernfähigkeit und das Erinnerungsvermögen.
- Powernap mit Koffein
Machen Sie ein Nickerchen, trinken Sie wie Biohacker zuvor eine Tasse Kaffee. Koffein wirkt nach 20 Minuten in unserem Körper. Sie wachen dadurch nach dem Nap energiegeladen auf.
- Meditation lässt den Hippocampus wachsen
Im Hippocampus – unserem Tor zum Gedächtnis – werden Gefühle und Lernprozesse verarbeitet. Regelmäßige Meditation lässt diesen Bereich des Gehirns wachsen. Nachwachsende Nervenzellen gibt es nur in bestimmten Gehirnbereichen. Dazu gehört der Hippocampus, der eigene Stammzellen besitzt. Fordern wir unsere kleinen grauen Zellen, bringen sie immer neue Nervenzellen hervor. Das sorgt für Flexibilität, unser Gehirn kann sich leicht neuen Lebensumständen anpassen.
- Kreativität spielend trainieren
Kreativität lässt sich trainieren! Wer anregende Pausen in seinen Alltag integriert, kann diesen Skill coachen. Kreatives Spielen ist wichtig. Es schafft neue neuronale Wege und stärkt das analytische Denken. Also, etwas Zeit im Terminkalender freihalten, um Spaß zu haben – ein idealer Weg, um in den Flow zu kommen.
- Umdenken – Richtung Optimismus
Manchmal ist nur ein anderes kleines Wort nötig, um eine völlig neue Situation entstehen zu lassen. Es gibt einen Trick, um die Richtung Optimismus einzuschlagen. Versuchen Sie einfach mal das Wort “aber” durch “und” zu ersetzen. Achtung, bei diesem kleinen Wortspiel fallen viele Ausreden einfach weg!
Nicht nur sich selbst, auch die Küche optimieren
Wie schon als Tipp beim Intervallfasten-Start genannt, optimieren Biohacker auch ihre Küche. Lebensmittel, die nicht nur ein schlechtes Gewissen machen, sondern auch ungesund sind, fliegen raus. Fertiges Müsli, Toast, Nudeln, Süßigkeiten sowie industriell erzeugte Speiseöle und andere Produkte werden an die Nachbarschaft oder an die Tafel verteilt.
Die Küchenutensilien, die ein Biohacker benötigt, muten fast schon minimalistisch an: hochwertiger Mixer, Küchenmaschine, gute Messer und einen Gemüseschäler – mehr braucht es nicht, um sein Leben upzugraden.
Fazit
Wir haben gelernt, dass Biohacker mit allen Aktionen ihre Gesundheit, ihren Körper und Geist optimieren wollen. Sie sind quasi “Manager ihres Körpers”. Eine der Grundsäulen des Biohackings ist Intervallfasten, weil es viele positive Effekte auf unsere Gesundheit hat.
Biohacking geht noch einige Schritte weiter. Sie müssen jedoch kein Hardcore-Biohacker werden. Es reicht bereits aus, einige Biohacking-Tipps neben dem Intervallfasten in den Alltag zu integrieren, um das eigene Leben, Körper, Geist und Seele besser verstehen zu lernen.
Jetzt sind Sie am Start! Probieren Sie ein paar Tipps aus. Sie müssen nicht alles auf einmal befolgen. Suchen Sie sich einfach heraus, was am leichtesten für Sie umsetzbar ist. Gefällt Ihnen die Methode, fügen Sie nach und nach mehr Biohacks dazu.
Pixabay
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